Statement

Statement zum Spielmobileinsatz am Familienfest mit Infoveranstaltung der Grünen und unserer (nicht-)politischen Haltung zum Bürgerentscheid zur Eissporthalle
Als überparteilicher Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe setzen wir uns für die Verwirklichung der Kinderrechte ein, u.a. für das Recht auf Spielen ( Artikel 31: Spiel, Freizeit & Erholung | kindersache.de ) Mit unserem Angebot „Spielmobil“ setzen wir dieses Recht regelmäßig um. Das Spielmobil wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis an verschiedenen Orten in der Grafschaft Bentheim eingesetzt. Darüber hinaus ist das Spielmobil auch von Vereinen, Privatpersonen usw. je nach Kapazitätslage buchbar. Hierin sehen wir weitere Kinderrechte verwirklicht, fördern eine kindgerechte Umwelt und eine kinderfreundliche Gesellschaft. Das Angebot wird von jungen Ehrenamtlichen durchgeführt. Für die entstehenden Kosten und Aufwendungen berechnen wir eine Pauschale, die nicht gewinnorientiert ist. Dabei handelt es sich nicht um Spenden, sondern um zweckbetriebliche Einnahmen. Im aktuellen Fall wurden wir von den Grünen beauftragt, dieses Angebot an deren Familienfest bzw. Informationsveranstaltung zum zweiten Bürgerentscheid zur Eissporthalle durchzuführen. Damit haben wir aber keinerlei Einwirkung auf den Bürgerentscheid und sehen unsere Neutralität gewahrt. Auch die „Bürgerinitiative zur Eissporthalle Nordhorn“ oder andere Gruppierungen haben die Möglichkeit, das Angebot zu buchen. In den Diskussionen um das Thema Eissporthalle sind wir noch von keiner politischen Organisation oder Initiative zu einem Meinungsbild gefragt worden und werden uns deshalb auch jetzt nicht mehr politisch dazu positionieren. Jegliche Bemühungen der Aktivisten erwägt bei uns zum jetzigen Zeitpunkt das mulmige Gefühl, uns instrumentalisieren zu lassen. Sehr wohl sind wir aber unseren Auftrag nachgekommen und haben mit Jugendlichen über dieses Thema neutral diskutiert.  Dabei ist uns wiederholt aufgefallen, dass Jugendliche sich von der Politik nicht genügend abgeholt fühlen. Wir fordern weiterhin dazu auf, jugendgerechte Beteiligung in Politik umzusetzen. Die Zusendung einer Info-Broschüre an Bürgerentscheidungsberechtigte (Grafschafter Jugendliche ab 16 Jahren) reicht nicht aus. Die Politik sollte vermehrt auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingehen.